Umkehr zur Natürlichen Geselligkeit
Jannes Tashiro, erweiterte zweite Auflage 26.2.2024
und Zeichnungen Daniela Dankward
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Inhaltsverzeichnis | ||
Vorwort | 1 | |
I. Teil: Wiederkehr des natürlichen Ichs |
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1. | Die Dreispaltung des menschlichen Seins | 2 |
2. | Zwangsvorstellung | 3 |
3. | Die Befreiung des Unterbewussten | 4 |
4. | Das ziellos glückselige Wir als Ziel | 5 |
5. | Das Jenseits | 8 |
6. | Die Auflösung des Egos | 9 |
7. | Die Traumreise zur neuen Wirklichkeit | 10 |
8. |
Frei fühlendes Glück | 13 |
9. |
Die Nächstenliebe als Urnatur | 16 |
10. | Die wunderheilende Urnatur | 17 |
11. |
Entschleunigende entschleunigte Gegenwart | 20 |
II. Teil: Religiöse Auseinandersetzung |
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1. | Der Erlösungswunsch der Erwachsenen | 22 |
2. | Das reale Glück | 23 |
3. | Die Glückseligkeit der großfamiliären Menschheit | 24 |
4. |
Ich als Wir – Wir als Ich | 25 |
5. | Die Heimkehr des glücklichen Teilens | 26 |
6. | Die intuitive Spannungslosigkeit | 27 |
7. |
Ab wann ist Hoffnung stärker als Gier? | 30 |
III. Teil: Die historische Wende |
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1. | Null | 32 |
2. | Intuitive Natur | 33 |
3. | Erlösung | 34 |
4. | Die kollektive Zwangsindividualität | 34 |
5. | Frei schenkende, herzlich liebende, neue, uralte Menschheit | 35 |
6. | Urmusikalität | 36 |
7. | Das neue, uralte Wir | 37 |
IV. Teil: Erlösung |
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1. | Neustart | 39 |
2. | Die heterosexuelle Monogamie | 40 |
3. | Die Struktur der Eifersucht | 40 |
4. | Das machtgierige Ego | 42 |
5. | Die egolose Schwingung | 44 |
6. | Die freie Problemlösung | 45 |
7. | Die rückblickende Reflexion | 45 |
V. Teil: Revolutionäre Entwicklung |
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1. | Wie es anfängt | 47 |
2. | Die neidlose Geselligkeit | 48 |
3. | Frieden und Glück schaffende Zeitenwende | 49 |
4. | Die sexuelle Liebe | 49 |
Zum Schluss | 50 |
Vorwort
Hier liegt ein undenkbares Buch vor. Seine Besonderheit besteht aus drei Elementen, aus drei Tatsachen, die später erläutert werden, und die sich in ihrer unvorstellbaren Dimension gegenseitig stützen, um wahrgenommen zu werden. Denn die Nicht-Existenz der Unmöglichkeit wird zum Begriff, zum existierenden Gedanken.
Viele Begriffe sind lediglich gedankliche Existenzen, die im Gehirn existieren, jedoch nicht materiell, nicht wirklich in der Realität. Gedanklich reale Visionen bilden so den Hauptteil der körperlosen Worte. Sie helfen uns, die innigen Empfindungen zu verstehen und zu strukturieren. Gefühle von uns finden so wortreich individuellen Ausdruck, der die entsprechenden Emotionen unterstreicht und darstellt. Diese Worte machen uns selbst unsere Gefühle und Emotionen bewusst und spürbar, damit der logisch denkende Geist das Fühlen ins rational geordnete Leben integrieren kann.
Die Menschheit hat ein aufeinander abgestimmtes, zusammenhängendes gesellschaftliches Leben entwickelt, das ordentlich mit Worten beschrieben wird. Die gesellige Gegenwart wird dabei regelmäßig vom wortreichen Geist dominiert und darf nicht emotional frei und ausgelassen sein. Daher kommen bisher Lachen und fröhliche Gelassenheit äußerst selten vor. Diese Schwingung soll jetzt zur Atmosphäre des Alltags werden, somit auch zur erheiternden Musikalität, die unsere Geselligkeit begleitet.
I. Teil: Wiederkehr des natürlichen Ichs
1. Die Dreispaltung des menschlichen Seins
Der Geist, als rationales Denken, hat die gesamte Menschheit im Griff und bestimmt ihr tägliches Leben. Unsere Lebensfreude wird dadurch leider allzu oft außer acht gelassen. Wir wollen nun dies e vergessene Urfreude zu unserer Lebensrealität zurückholen. Wie können wir dafür den denkenden Geist in seinem Hin- und Hergrübeln ruhigstellen?
Als Musiker ist man bemüht, Menschen das Denken vergessen zu lassen, also sie zu begeistern oder spontan tanzen zu lassen, damit sie sich in Lebensfreude wiederfinden und einfach glücklich sind. Ideale Musik ist in der Lage, Fans vom ständigen Denken zu befreien und so zu ihrem Ursprung zu führen, zu ihrem Glück auf Erden.
Die Notenmusik verhindert die spontane, freie Musik. Die mit Disziplin fleißig geübte, genormte Musik soll schön präsentiert werden! Die notenfreie Musik will dagegen unsere wunderbare freie Natur hörbar machen und die Notenmusik überflügeln, damit die Menschheit zu ihrem glücklichen Naturzustand zurückfindet.
„Übung macht den Meister“ war die Musik bis gestern. Die notenlose, freie Musik will im Kontrast dazu den Zeitgenossen ihr Urglück im Paradies schenken.
2. Zwangsvorstellung
Die gegenwärtige Menschheit unterliegt Zwängen. Die Befolgung wird mit entsprechender Belohnung honoriert, und deren Nichtbefolgung mit Bestrafung geahndet. Manche Normen sind gesetzlicher Art, manche sittlicher.
Erwachsene leben Kindern vor, den kollektiven Regeln zu entsprechen. Menschen richten sich – meist unbewusst und nur selten bewusst – nach diesem gemeinschaftlichen Zwang. Von Generation zu Generation wurden und werden diese Normierungen weitergereicht, sie werden nur selten angezweifelt.
Um die Normen und Zwänge anzuzweifeln, braucht der Mensch große innere Freiheit, die auch das Zeitalter ohne Zwänge und Normen ermöglichen kann. Diese große innere Freiheit wird durch meditative Gedankenlosigkeit erreicht, die mit Religion oder künstlerischer Kreativität einhergeht.
Die Vision ist ein Produkt der großen inneren Freiheit. Ebenso entsteht aus dem tiefen Unterbewussten neu komponierte Musik, wenn es frei in unserem Inneren zu tanzen beginnt.
Das produktive Potential des Unterbewussten steht jedoch Menschen nicht zur Verfügung, die den Zwängen und Normen kritiklos Folge leisten. Das neue Zeitalter soll uns allen die kreative Urfähigkeit zurückbringen, und somit die Urfreude des sehr individuellen Schaffens.
3. Die Befreiung des Unterbewussten
Das Unterbewusste als evolutionäre Erdengeschichte beherbergt seine Bilderinnerungen mit rhythmischer Stimmigkeit, wundervoller Farbgebung, außergewöhnlichen Gestalten, heiterer Freude, unendlicher Langsamkeit und ästhetischer Sorgfalt. Sie sind im Unterbewussten griffbereit gespeichert, um in schöngeistigen Tätigkeiten aktiv genutzt und so auch bewundert zu werden.
Berühmte Musiker und Künstler fanden den Zugang zur Urerinnerung der Erde, die in jedem Menschen vorhanden ist. Die normalen, unter Zwängen funktionierenden Menschen werden nicht aufgefordert, die Urgeschichte in uns zu entdecken und kunstvoll zu verwenden.
Die mit Aufgaben vollgeladene Menschheit richtet ihre Aufmerksamkeit eben auf das Arbeiten, und nicht auf die sorgfältige Beobachtung und das Festhalten der Gegenwart. Das heißt auch, dass Mitmenschen in der rastlosen Maschinerie nur selten entspannte Gelassenheit zur Momentaufnahme vom Hier und Jetzt genießen. Das auf die Effektivität ausgerichtete Getriebe arbeitet mit automatischer Geschwindigkeit, nach der die darin gefangenen Menschen zu sputen haben.
Der Versuch einiger Aktionskünstler, das unbewusst ablaufende Lebenstempo öffentlich zu entschleunigen und bewusst zu machen, wurde leider zu wenig unterstützt. Und so verschwand diese Initiative nach zehn Jahren von der Straße. (siehe: www.visionisten.info) Dieses Beispiel macht deutlich, wie stark heutzutage der kollektive Wille der Menschen ist zu funktionieren. Und wir sollten auch wissen, dass der Klimawandel nicht aufzuhalten ist, solange dieses arbeitsame Hamsterrad weiterläuft. In diesem Sinne ist die wirkliche Ursache der Klimakrise bisher nicht thematisiert.
Was also ist der Anreiz zum fleißigen Einsatz? Lohnendes Ziel wie Geld, Bewertung wie Zeugnis, auch Achtung der umgebenden Menschen und Ansehen in dem hierarchischen System, sprich Konkurrenz, lassen Menschen funktionieren und das klimafeindliche Zusammenleben fortsetzen. Das Streben der Menschen ist also noch immer zielorientiert. Die Klimakatastrophe verlangt von uns jedoch Streben nach dem ziellos freien Glück.
4. Das ziellos glückselige Wir als Ziel
Die zielbewusste Handlungsweise der Menschen entsteht aus dem Jägercharakter des Homo sapiens. Geld entspricht der Beute, um die die Raubtiere um des Überlebens willen kämpfen.
Geld als geniales Tauschmittel hat den Austausch von Waren überregional und weltweit möglich gemacht. Dieser wirtschaftliche Fortschritt hat jedoch den Streitgeist der Jäger nicht beseitigen können. Das Geld lässt Menschen im Gegenteil streiten. So heißt es bekanntlich „Beim Geld hört die Freundschaft auf!“
Die geldorientierte Wirtschaft bedeutet die Fortsetzung der jagenden Getriebenheit und Hektik, sprich „Jagdmentalität“. Wer der Beute fixiert nachläuft, kann nämlich nicht sehen, was um ihn herum geschieht. Nur deshalb können renditegierige Menschen nicht sehen, dass die wachstumsorientierte Wirtschaft die bisher unbeachtete eigentliche Ursache der Klimakatastrophe ist. Das Jägerverhalten beherrscht weiterhin die monetäre Menschheit.
Die Faszination der jagenden Schnelligkeit, die wir überall beobachten können, ob mit Autos oder beim Sport, gehört zur Eigenschaft der Jäger in uns. Die Hierarchie zählt ebenso zur militärischen und zur Menschen zwanghaft antreibenden Formation. Die hierarchisch geordnete Kultur und Politik können deshalb den Krieg auch nicht hinter sich lassen. So wird die Hierarchie traditionsbewusst, prestigeorientiert gepflegt.
Die Dominanz der Jagdmentalität führt daher zur Frage, ob eine Wirtschaft ohne Jagdmentalität möglich ist. Hier interessiert, wie die geldorientierte Wirtschaft von ihrer Zielstrebigkeit befreit und zur entspannten Wirtschaft ohne Getriebenheit und Existenzangst überführt werden kann.
Die erfolgreiche Jagd wird noch allgemein gefeiert, ob sie zum Reichtum führt oder zum Siegtor beim Fußball. Die Jagd ist für die funktionierende Bevölkerungsmehrheit weiterhin das positive Lebenselixier.
Die Leistungsgesellschaft der konkurrierenden Individuen führt häufig zur Depression und Einsamkeit der nichtdurchsetzungsfähigen Selbstzweifler. Und die Jagd wird ebenso auf konkurrierende Jäger, sprich Menschen, übertragen, wie die Menschheitsgeschichte voller Kriege beweist. Die Suche nach einer Alternative zum herrschenden Jagdverhalten endete leider häufig in Verzweiflung.
Welche Freude müsste an die Stelle der jagenden Freude treten? Die kreativ arbeitende Freude im Hier und Jetzt hat sicher eine extrem langsame Geschwindigkeit, die der Jagdmentalität widerspricht.
Wir gehen bewusst in die trödelnde, kindliche Fröhlichkeit zurück, in unsere einstige Gemeinsamkeit, die in der Anpassung an die erwachsene Bewertungsgesellschaft zerstört wurde. Konkurrenzdenken löste die ursprüngliche Freundschaft auf!
Was führt zur Wiederbelebung dieser Gemeinschaft? Die entzückende Tanzmusik kann zum Beispiel Menschen an ihre ursprüngliche Freundschaftsrepublik erinnern. Mit den wahren Freunden teilt man schließlich gerecht, statt Eigennutz zu suchen! Bisher war es jedoch völlig normal, eigennützig für das Ego zu leben, und nicht für die engagierte Nächstenliebe.
Wie können wir beginnen, die Urfreundschaft zu leben und die Alternative zur Gegenwart entwickeln? Diese Frage stimmt uns fröhlich, denn wir waren der Resignation passiv verfallen, ohne kritische Fragen zu formulieren.
Wir können schließlich von der Vergangenheit, von der jagdorientierten Menschheit, nichts erwarten. „Das Ende ist der Anfang!“ Diese Erkenntnis steht am Beginn der wachsenden Alternative.
5. Das Jenseits
Erst wenn wir beginnen, eine Alternative zu entwickeln, das heißt unsere Urgemeinschaft zu entdecken und zu verwirklichen suchen, – erst dann verstehen wir, dass diese Urfreundschaft bisher das paradiesische Glück nach dem Tod darstellte. Wenn hingegen das ursprüngliche, natürliche Zusammenleben mit der jenseitigen Glückseligkeit im Totenreich gleichgesetzt wird, kann nur Resignation die Folge sein, da die Befreiung zu unseren Lebzeiten gar nicht möglich sein soll.
Wir wollen nun die diesseitige, reale Rückkehr zu unserem Ursprung anstreben. Sie soll an die Stelle der jenseitigen Befreiung nach dem Tod treten, die nur als kleiner Trost für die Seele existierte. Die Heimkehr der ursprünglichen Nächstenliebe zur Gegenwart bedeutet dagegen die neue Perspektive als Zeitenwende-Bewegung. Sie ist keine Protestbewegung, sondern die Wiederbelebung der angeborenen Urgemeinschaft. Sie wurde oft in der kindlichen Herzensfreundschaft erlebt, bevor die bewertende Erwachsenenwelt die Freunde auseinanderbrachte. Sie ist also in der Körpererinnerung, auch wenn man sich nicht bewusst daran erinnern kann.
Dieser Prozess der auseinandergehenden Freunde war identisch mit der Spaltung unseres Ichs in den denkenden berechnenden Geist, in den Körper, der hilflos zurückgelassen wurde, und in die Seele, die sich nach der echten Gemeinschaft zurücksehnte. Ursprünglich spürte und dachte der Körper als Einheit liebevoll solidarisch selbst, bevor der von den Erwachsenen aufgesetzte Geist im gängigen Maßstab der Konkurrenzgesellschaft egoistisch zu denken und zu berechnen begann.
Der Körper spürte noch lange den Schmerz der Dreiteilung des ursprünglichen gemeinschaftlichen Körperwesens, des intuitiven Ichs. Die schmerzhafte Körpererinnerung kann zum Beispiel sexuell im Sadomasochismus vergegenwärtigt werden. Das kindliche Wir ging noch mit der Einheit von Geist, Körper, Seele – mit dem ungeteilten Körper-Ich – einher, das intuitiv zu denken und zu entscheiden wusste.
6. Die Auflösung des Egos
Das Ego ist das Ergebnis des berechnenden Geistes zugunsten des eigenen Vorteils des Ichs. Dieses Ich ist einsam und glaubt dabei, als Ego das Zentrum der Welt zu sein. Der denkende Geist hat das Ego geschaffen. So bewertet und berechnet er ständig, um aus der existierenden Welt lauter Egos, also Egoisten, entstehen zu lassen.
Nun wollen wir eine Gegenbewegung im Altruismus starten, indem wir für Euch mitdenken, und nicht mehr allein zum eigenen Vorteil. Wenn wir damit beginnen, verändert sich die Schwingung, Atmosphäre der Gesellschaft sehr schnell.
„Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Es ist die Schwingung des Märchens, als vergessene Erinnerung an die kindliche Freundschaft. Aus der Gegenbewegung gegen das Ego, gegen den berechnenden eigennützigen Geist, nämlich entsteht die Urfröhlichkeit, die wir nun alle wieder erleben.
Kinder kennen noch Mitgefühl, zum Beispiel mit Tieren, die für sie ihresgleichen sind. Kinder, aber auch Erwachsene, können mitfühlende Freunde werden.
Dieses Mitgefühl, diese Freundschaft, wurde uns durch das Ego aberzogen, um nur noch an den eigenen Vorteil zu denken. Dadurch ist die Schwingung der Gesellschaft anonym und einsam geworden. Menschen, die für andere mitfühlten und hilfsbereit waren, sind nach und nach verschwunden, so dass sie nur noch in Erinnerung existieren oder vergessen sind. Vom Gefühl der Einsamkeit lenkten wir uns ab, indem wir immer besser zu funktionieren suchten.
Wir bleiben in der Märchenschwingung und bringen die Märchenwelt zur Realität. Aus dem Märchen wird jetzt die neue reale Gegenwart der Zeitenwende. Die Schwingung der Vision wird zur Wirklichkeit, zumal visionäre Musik improvisiert gespielt wird. Sie geht mit der Wiederbelebung unserer Urnatur einher und tritt an die Stelle der Marschmusik zum störungsfreien Funktionieren und Mitlaufen. Wir können so der Märchenwelt der Kinder, der solidarischen Freundschaft, zur gemeinsamen Gegenwart verhelfen.
7. Die Traumreise zur neuen Wirklichkeit
Informationen aus unserer Urnatur, aus dem Unterbewussten, holen wir mit der Trancereise. Künstler unternehmen diese Traumreise mit ihrer Kunst. In diesem Rahmen ist die Irrealität kein Problem. Die Kunst kann ein wenig irre sein, und das reale Leben bleibt von den auch ungewöhnlichen Kunstwerken unberührt und existiert außerhalb der künstlerischen Aktivität.
Mit unseren Visionsreisen, die die uralten Weisheiten aus dem Unterbewussten zum realen Leben zurückbringen, verhält es sich jedoch anders, da die auf die Urkultur aufgesetzte Zivilisation die Urkultur, die Urstruktur des Lebens, nicht akzeptiert. Die Zeitgenossen kennen einfach die Urkultur noch nicht und müssen sich ganz neu daran gewöhnen. Und hier ist das Ungewöhnliche als Irrealität ein Problem, in das man sich leicht verirren kann. Psychosen sind zum Beispiel ein solches Verlaufen.
Eine Traumreise muss daher als solche bewusst sein und bleiben, wie Künstler ihre halluzinativen Bilder im Rahmen der Kunst halten. Dafür müssen wir die Realität, die als Zivilisation für die modernen Menschen existiert, akzeptieren und nicht ablehnen, auch wenn die Reisen in eine Traumwelt unvergesslich wunderschön sein können.
Die Urfröhlichkeit, die wir von den Visionen erhalten, dürfen wir nun zum realen Zusammenleben zurückbringen, statt von der existierenden Realität enttäuscht depressiv zu werden. Denn die irre Fröhlichkeit wird von den gut funktionierenden Mitmenschen gerne gesehen und geteilt.
Man muss nur wissen, dass diese wahren fröhlichen Bilder und Visionen vorerst halluzinative Bilder, Halluzinationen, sind. Diese Urnatur in uns darf dennoch wieder zu unserem wahrhaft realen Leben, zur realen Gegenwart, zurückkommen. Und wer sich das vorstellen kann, kann die Märchengeschichte von Mario und Tante Ella gerne lesen. Wer sie nicht gerne liest, versteht die Bedeutung der Arbeit nicht, die Urnatur in uns, die in unserem Unterbewussten schlummert, zurückzuholen. Und die Visionen können wahrlich individuell verschieden sein, wie die Facetten der Urnatur so mannigfaltig sein können. Diese Visionsfreiheit ist es, die wir befreien müssen, um das neue Zeitalter zu eröffnen.
Die Visionen bedeuten Halluzinationen, die man vielleicht mit guten Freunden teilen kann. Man kann jedoch nicht erwarten, dass fremde Zeitgenossen die tief im Unterbewussten versteckten Urbilder teilen.
Das Schicksal des einsamen Rufers gefällt einem sicher nicht. Aber der Fortschritt der Menschheitsgeschichte basierte regelmäßig auf der Schwingung der anerkannten und nicht-anerkannten Visionäre.
Diese ur-kreative Schwingung zu musizieren, kann die Arbeit eines Musikers werden. Er kann sicher auch an dem Irrglauben festhalten, dass die spontan improvisierte, visionäre Musik die unterbewusste, ursprünglich natürliche Ordnung gesellschaftsfähig macht, da die Musik in der Tiefe bestimmend und dominant sein darf. „Einbildung ist auch eine Bildung“ heißt es, und man darf sich vom Irrglauben leiten lassen, die Schwingungsebene der Einbildung und Bildung gleichzeitig zu musizieren. Die tiefschürfende Herzensmusik will auch eine Programmierung der Seele als Befreiung von der normalen Musikalität sein, die bewusst und unbewusst den zügig funktionierenden Alltag unterstützt.
8. Frei fühlendes Glück
Die intuitive Lebensweise wird uns zum immerwährenden paradiesischen Glück führen, das bis jetzt nur den Toten im Jenseits zugestanden war. Denn die Menschheit lebt heute nach Anweisungen, und zwar in erster Linie zum Funktionieren für die Weltwirtschaft, damit reichlich vorhandenes Geld weiter vermehrt wird. Zu diesem Zweck wird der Konsum gefördert, der uns einfachen Menschen sicher zugute kommt, aber der zugleich die Klimakatastrophe intensiviert. Der Ausweg ist in diesem perfekt in Gang gehaltenen Kapitalismus nicht zu finden. Was ist die Problemlösung in der Totalkatastrophe, die die arbeitsamen Geschäftsleute und zufriedenen Konsumenten noch nicht annehmen können?
Die Funktionsträger der störungsfrei laufenden Maschinerie wurden bereits frühkindlich in diesem Sinne erzogen. Strafe und Belohnung führten uns zur Systemkonformität, die mit dem Erwachsenwerden gleichgesetzt wurde. Hier ist kein Platz zum Zweifeln, dass der von den allermeisten akzeptierte Alltag die Ursache der klimatisch-ökologischen Selbstzerstörung ist und in Frage gestellt werden muss.
In der frühen Kindheit bildeten wir eine Einheit als intuitiv handelnde Körperwesen, frei vom Geist, der nun Strafe und Belohnung gegeneinander abwiegt. Die Dominanz des denkenden und bewertenden Geistes nimmt automatisch zu, während die frühkindliche intuitive Einheit von Geist, Körper, Seele in immer weitere Ferne rückt.
Wir kamen als Körpersprache zur Welt und fühlten uns frei als intuitiv richtig denkende und handelnde Menschen, die immer die passende Entscheidung zu treffen wussten. Diese Selbstsicherheit bedeutete tiefes Urvertrauen zur gottgesegneten Gegenwart und führte uns zur Urfröhlichkeit, die keinen trüben Schatten trug.
Ist eine Wiederbelebung der intuitiven Einheit und der frühkindlich urvertrauenden Lebensfreude möglich? „Ja, selbstverständlich!“ lautet die Antwort. Wie schaut die reale Rückführung zur ursprünglichen Heiterkeit aus?
Die Körperbezogenheit, wie ein Kind sie hat, wollen wir wiederbeleben. Wir müssen uns bei kleinen und großen Entscheidungen fragen, ob sich unser Körper zu der Aktivität freundlich entspannt oder ängstlich verspannt.
Die Entspannung heißt „Ja zum Handeln!“, Verspannung dagegen „Nein zum Handeln!“ Wenn wir so die angeborene Körperbezogenheit wiederbeleben, kehrt die Fröhlichkeit des urvertrauensvollen Kindes zurück, wobei unser eigener Körper weise alles durchschaut. Wir fühlen, wie die kleinen Kinder, dass wir gottgewollter weise auf dieser Welt sind, unabhängig von gesellschaftlicher Stellung, wirtschaftlichem Erfolg oder bewertenden Worten der Mitmenschen. Urfreude steigt vom tiefsten Inneren auf und lässt uns strahlen, wie die Sonne und der Mond zusammen.
9. Die Nächstenliebe als UrnaturMit dem Kindchenschema, das wir einst trugen, durften wir die liebevolle, engagierte Zuwendung der Erwachsenen erwarten. Damit sollten wir willkommen geheißen werden, in der großfamiliären Menschheit. Gegen diese angeborene Herzlichkeit wurde einem der berechnende Eigennutz anerzogen, der die füreinander mitfühlende Freundschaft ablöste.
Die liebevolle Nächstenliebe ist jedoch unsere großfamiliäre Urnatur. Sie ist seit der Einführung der geldabhängigen Wirtschaft und des Eigennutzes, von den monotheistischen Religionen ins Jenseits der glücklichen Toten verabschiedet worden. Das jenseitige Glück soll jetzt mit der begonnenen Zeitenwende wieder zur diesseitig beglückenden Gegenwart werden.
Das Ende ist der Anfang. Das Paradies für die Toten in der Phantasie wird nun zum Paradies auf Erden. Ist diese Zeitenwende machbar, uns eigennützige Egoisten zu den liebevoll engagierten Großfamilienmitgliedern zu verwandeln?
Für die zum Eigennutz funktionierende Menschheit ist dieser Wandel sicher undenkbar. Daher wird die geldgläubige Menschheit, die das Wirtschaftswachstum und damit die Geldvermehrung vergöttert, ein apokalyptisches Ende der Selbstzerstörung herbeiführen.
Noch ist die Gier geldabhängig dominant gegenüber der liebevollen Urnatur im Unterbewussten der Menschheit. Diese ursprüngliche Liebe ist den Zeitgenossen noch gar nicht vorstellbar! Wie kann das jenseitige Glück für die Toten zur glückbringenden Gegenwart der lebenden Menschen im Hier und Jetzt werden? Wie können die Geldgierigen plötzlich zu den liebevollsten Nächsten, zu den besten Freunden werden? Diese Frage selbst, ihre Schwingung, ist und bleibt heilend und beginnt, die Welt zu verändern. Denn das vergessene Kindchenschema von uns allen steht hinter dieser Frage und wünscht das Allerbeste für uns gegenseitig.
Die geldgierige Menschheit kann sicher nicht einsehen, dass ihre Gier die Apokalypse verursacht. Ihre selbstreflektierende Einsicht ist jedoch wunderheilend als urnatürliche Atmosphäre, die auch die psychosomatischen Krankheiten heilt.
Diese wunderheilende Schwingung kann als Alternative zur unbewussten Marschmusik musiziert werden, die die Zeitgenossen subtil zum unkritischen Weiterfunktionieren auffordert. Es ist die meditativ egolose Musikalität, die dem Homo sapiens ein Wunder schenken dürfte.
10. Die wunderheilende Urnatur
Die liebevoll engagierte Nächstenliebe ermöglicht unsere Heimkehr zur heilenden Urkraft. Sie wird die Liebe zum großfamiliären Gemeinschaftsgeist wiederbeleben, um beispielweise das ökologische Überleben über die Gier zu stellen. Denn die Gier hatte uns in der Geldabhängigkeit das persönliche und kleinfamiliäre Glück sichergestellt, um uns den Wohlstand weiterhin zu sichern.
Wir stehen vor einer neuen Aufgabe, die der kleinfamiliären Menschheit kaum vorstellbar ist. Die jahrtausendelang bewährte Lebens- und Überlebensstrategie droht, die ökologische Totalkatastrophe herbeizuführen. Dieser Wandel des familiären Erfordernisses ist bei der gier- und jagdorientierten Menschheit noch gar nicht angekommen.
Die Gier führt zur Geldvermehrung mit dem bejubelten Wirtschaftswachstum und hält das gesamte Finanzsystem aufrecht. Medien sind von dieser Wirtschaft gekauft. Es liegt in weiter Ferne, die neue familiäre Aufgabe zu entdecken und zu fördern, statt dem Geld als Jagdbeute hinterherzulaufen. Die bereits sichtbare Klimakatastrophe verlangt jedoch diesen Wandel dringend, damit die Lebensgrundlage der nächsten Generationen erhalten bleibt.
Das historische Erfordernis beginnt, kritische Zeitgenossen zu beschäftigen, darunter manche Journalisten, die vom realen Zustand des Journalismus tief enttäuscht sind. Dem erforderlichen Umdenken stehen andere Schwierigkeiten im Wege, zum Beispiel, dass wir von der Pünktlichkeit konditioniert sind, uns von Termin zu Termin zu hetzen.
Wir sind nicht gewohnt, in Ruhe zu beobachten und uns still Gedanken zu machen über die reale Gegenwart. Diese neue Aufgabe bedeutet, dass wir das Zeitalter der Zielstrebigkeit hinter uns lassen und das ins Jenseits der Toten abgeschobene liebevoll harmonische Hier und Jetzt zum realen Leben zurückholen sollen.
Wie kann der erfolgreiche Geldjäger, der sich am angehäuften Geld loben darf, seine eingefleischte Schnelligkeit reflektieren und ablegen? Wir dürfen entschleunigen, trödeln, wie Kinder es gerne aus Protest tun. Denn wir müssen die zielbewusste Denk- und Vorgehensweise verabschieden, um unser Leben ganzheitlich von vielen Seiten zu betrachten und anzugehen. Entschleuniger aller Länder vereinigt Euch!
Entschleunigende entschleunigte Aktionskünstler könnten bald die beschleunigten Wirtschaftszentren besuchen kommen. Die Zeitenwende muss sichtbar und hörbar werden und in aller Munde sein, wenn die Menschheit ökologisch überleben soll.
Die in diesen Aktionen entstehende Solidarität verbindet Menschen über alle Schichten, Vergangenheiten und Orientierungen hinweg. Die Mauern fallen, und wir stehen im Freien als neue Menschheit. Wir sehen uns als entschleunigt trödelnde Aktionskünstler ohne Titel, ohne Wichtigtuerei und ohne Geld. Dann helfen wir uns gemeinsam, Freundschaften und Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft zu entwickeln und zu verwirklichen.
„Verlasst Eure vier Wände der kleinen Familien!“ ist der Aufruf der Zeitenwende. Legt Eure Fassaden ab, um einfach solidarische Streetworker der Neuzeit zu sein! Wir sind hilfsbereit und offen, freundlich familiär in der neuen Großfamilie. In einigen Generationen, wenn die kriegerisch jagdorientierte Menschheit nicht alles zerstört hat, leben wir als Großfamilie „Mensch“ glücklich.
11. Entschleunigende entschleunigte Gegenwart
Entschleunigende entschleunigte Gegenwart heilt, bewirkt Wunderheilung, wenn sie ohne Absicht, gedankenlos, in kindlicher Naivität geschieht. Die Wunderheilung ist deshalb sehr fern und sehr nah zugleich. Für vielseitig beschäftigte Menschen mit Hintergedanken, ist die Wunderheilung absolut fremd. Für das Kind in uns, das sich voll auf seine Intuition verlässt, dagegen ist die Wunderheilung selbstverständlich.
In der Gedankenlosigkeit kommen alle Variationen der Kreativität einen besuchen: künstlerische Bilder, dichterische Zeilen oder Visionen des künftigen Zusammenlebens, sowie Ideen zur bestehenden Freundschaft. Diese Eingebungen kommen aus einer einzigen Quelle in uns, nämlich der Intuition. Sie ist die allseitig geheimnisvolle Ressource in unserem Unterbewussten, mit Millionen von Jahren evolutionärer Geschichte. Ihrer Langsamkeit rücken wir mit der Entschleunigung unseres Lebens näher.
Die reaktive Schnelligkeit im geldabhängigen Leben hat uns von dieser Langsamkeit der Evolution weit entfernt und uns von diesem allseitig kreativen Reichtum entfremdet. Also: Entschleunigung über alles! Rhythmen, Töne, Formen und Farben sind hier zu Hause im Unterbewussten, woraus unsere individuelle Kreativität etwas Neues, noch nie Dagewesenes schafft. „Schaffen“ in diesem Sinne ist die Erde.
Wir wollen uns ganz auf die Intuition, auf die Langsamkeit der Erde in uns verlassen. Die Regel dabei ist lediglich, dass wir uns an der inneren körperlichen Entspannung orientieren, und dass wir auf diese Weise zunehmend, wie das spannungslose embryonale Kind, fröhlich werden.
Die Fröhlichkeit ist in dem Sinne der Kern unseres Wesens. Wie depressiv war unser Leben häufig? Nur weil unsere Lebenswünsche behindert und verhindert wurden! Nun aktivieren wir die liebevoll engagierte Freundschaft, die Nächstenliebe als großfamiliäre Menschheit, um uns selbst zu verwirklichen! Unsere Intuition führt uns dabei, so flüstert uns das intuitive Selbst, wie der Weg sein kann, und wie die einzelnen Schritte des freundschaftlichen Engagements sein können. Die depressiven Freunde werden bald glücklich strahlen.
Das Leben gegenseitig lebenswert zu machen, bedeutet unsere aktive Freundschaft. Und diese liebevolle Schwingung dürfen wir als Lebenskünstler kunstvoll zum Ausdruck bringen, um den Lebensraum mit dem neuen Weltklang zu füllen.
Sobald wir mit der engagierten Nächstenliebe beginnen, kehrt der liebe Gott in uns zurück, der uns sinnvolle Zufälle schenkt, und der unsere guten Taten belohnt. So kann die neue Zusammenarbeit fröhlich wachsen. Unsere freundschaftliche Natur darf nämlich den lieben Gott zu uns, in uns heimkehren lassen. Seine, in der Tat regelmäßige Belohnung ermöglicht uns Heiterkeit, die als strahlende Freude Mitmenschen auffällt. Dieser Gott ist gerecht und lebt in jedem und in allen von uns.
II. Teil: Religiöse Auseinandersetzung
1. Der Erlösungswunsch der Erwachsenen
Die Sünde ist es, von der Menschen in ihrem religiösen Dogma erlöst werden wollen. Sünder zu sein, führt zum Fatalismus, das Unglücksgefühl im Alltag ertragen zu müssen.
Die Entfremdung der Menschen von ihrem großfamiliären Glück ist es, die von den großen Weltreligionen zur Sünde „erklärt“ wird. Als Sünder erträgt man letztlich alle Unrechtssysteme.
Was ist die wahre Ursache für das allgemeine Unglücksgefühl, das von Religionen „Sünde“ genannt wird? Woher kommt diese Empfindung in Wirklichkeit?
Alle großen Religionen nehmen das Leben als leidvoll hin, weshalb das Totenreich das glückliche Paradies sein darf. Warum entsteht der unglückliche Alltag? – Der Anspruch auf das Glück besteht jedoch weiter, wenn auch nur jenseitig, erst nach dem Tod. So dürfen wir dieses Recht auf Glück zur Realität übertragen.
2. Das reale Glück
Warum hat die Menschheit das wirkliche Glück in das Reich der Toten abgeschoben? Schließlich ist die Religion eine Erfindung der Menschen, die Welt mit Märchengeschichten zu erklären, die mit Adam und Eva anfangen.
Der religiöse Glaube bedeutet, die erzählten Geschichten für bare Münze zu nehmen. Die nicht-gläubigen Heiden halten dagegen die religiösen Märchengeschichten für erfundene Unwahrheiten. Was lässt Menschen an die Geschichten glauben, oder auch nicht?
Jahrtausendelang hielten die religiösen Menschen an den erzählten Märchen fest und führten sogar grausame Kriege gegen die Heidnischen. Der Glaube hielt Menschen als Freunde gegen Feinde zusammen. Liebe war in dem Sinne nur unter Glaubensgenossen möglich.
Selbstkritisch betrachten viele religiöse Menschen diese Vergangenheit, obgleich einige Fanatiker weiter in Andersgläubigen Satane sehen. Die religiöse Toleranz gilt in breiten Schichten als zeitgemäß. Das Glück jedoch, das von den großen Weltreligionen jenseitig zur Totenwelt verdrängt wurde, ist noch nicht zur realen Gegenwart der Lebenden zurückgekehrt.
Das diesseitige Glück wird heute von den Gläubigen wie auch von den Nichtgläubigen in der Gegenwart gesucht und gefunden. Das Recht auf Glück hat in der Welt der individuellen Freiheit einen hohen Stellenwert. Die Selbstverwirklichung wird ebenso wichtig genommen. Wir genießen sie, soweit sie uns möglich ist.
Diese Freiheit bleibt jedoch individuell und kennt keine gemeinsame Freiheit von vielen Menschen. Sicher gibt es die gemeinsame Freiheit von Paaren oder kleineren Gruppen. Aber die gemeinsame Freiheit im Glück als Menschheit ist weiter in der Ferne, – wie eh und je im Reich der Toten zu finden.
Wer wünscht sich noch die glücklich freie Menschheit, während die individuelle Freiheit im Glück allein die dominierende Wertorientierung darstellt. Das gemeinsame Glück der Menschheit ist fremd für die individuell Glücksuchenden, so dass auch die Klimakatastrophe nicht ernstgenommen wird. Die Fehlentwicklung ist inzwischen einigen bewusst, die aber gegen die Dominanz der persönlichen Glücksuche kaum etwas ausrichten können.
3. Die Glückseligkeit der großfamiliären Menschheit
In der Familie bemüht man sich um das Glück der Einzelnen. Ist es möglich, die ganze Menschheit als Familie, als Großfamilie zu verstehen und alle Einzelnen glücklich zu machen? Was wäre, wenn jeder Weltbürger als wertvolles Familienmitglied wichtig genommen und ihm Liebe zuteil würde?
Die Kleinfamilie versucht dagegen, ihr Interesse gegen den Rest der Menschheit durchzusetzen. Es besteht die Konkurrenzsituation zwischen den Kleinfamilien, die nur innerhalb ihrer selbst Liebe walten lassen. Dabei ist das Geld das Medium, das kleinfamiliäre Interesse auszudrücken.
Die kleinfamiliäre Menschheit behauptet sich seit Tausenden von Jahren im aggressiven Kampfmodus gegeneinander, durch negative Emotionen wie Neid und Hass. Das kleinfamiliäre Glück schloss das Glück der anderen Familien aus und wurde so beneidet und gehasst, es musste sich häufig mit Waffengewalt selbst schützen.
Das großfamiliäre Glück dagegen will für alle geteilt und von allen vermehrt werden. Denn das geteilte Glück kann sich vergrößern, indem sich dankbare Gegengeschenke dazu gesellen.
Das Glück der Kleinfamilie muss keinen Neid und Konflikt verursachen, wenn es liebevoll und gerecht weitergegeben und geschenkt wird. Geteilte Freude vermehrt sich immer automatisch, da die dankbaren Familienmitglieder selbstverständlich Gegengeschenke bringen. Sie werden wiederum geteilt und wachsen zum paradiesischen Reichtum.
4. Ich als Wir – Wir als Ich
Der selbstbewusste Besitz von Glück bedeutet „Ich“ von der kleinfamiliären Menschheit. Das teilende Ich bedeutet „Wir, liebende Familie“ in der großfamiliären Menschheit.
Die kleinfamiliäre Schwingung füllt den Lebensraum mit dem unsolidarisch egoistischen Ich, während der großfamiliäre Lebensraum mit der Schwingung vom teilenden Wir gefüllt wird. Dieses Wir bringt das geteilte Glück und das teilende Glücksgefühl mit.
Die Glückseligkeit der großfamiliären Gesellschaft wurde von der Dominanz des kleinfamiliär besitzfreudigen Narzissmus ins Jenseits der Toten verabschiedet. Nun soll die angeborene großfamiliäre Gemeinschaft wiederbelebt werden. Sie wird als Musik hörbar und in Form von trödelnden Aktionskünstlern sichtbar, um sich im Herzen der Menschen, im Hier und Jetzt, zu erden.
5. Die Heimkehr des glücklichen Teilens
Wenn die teilende Freude zum geteilten Glück wird, kehrt unser frühkindlich einfaches, absolut naives Urglücksgefühl zu uns heim. Dieses WIR–ICH–Wesen wird in der monotheistischen Tradition zum „Messias“ hochstilisiert, der nur unser/dein/mein ursprüngliches natürliches ICH–WIR–Wesen bedeutet. So hat die Religion unseren natürlichsten Ursprung gestohlen und in ihre dogmatische Märchengeschichte eingebaut. Das heißt: Wir sind alle Messiasse, wenn wir beginnen, das Glück zu teilen, statt zu besitzen. Wir können dabei mit unendlich kreativen Ausdrucksformen die Welt der Märchen zu uns zurückholen.
Ja, das monotheistische Märchen vom Messias hatte unsere phantasievolle Vielfalt von der realen Gegenwart verschwinden lassen, damit die ästhetische Produktivität wenigen Eliten, jedoch nicht mehr allen zustehen sollte. So war die Bevölkerungsmehrheit nur noch zur Handlangerarbeit, und nicht mehr zum kreativ schaffenden Glück verpflichtet. Die künstlerische, individuelle Einmaligkeit wurde dafür vom frühen Kindesalter an aberzogen, um die nachahmende Perfektion zu lernen.
Die kreative Schaffensfreude geht mit der Entschleunigung des Lebens zusammen. Die jagende Freude nach Schönem und der triumphierende Besitz davon gehen mit der Schnelligkeit der Geld-Jäger einher.
Die entschleunigte, kreative Produktivität ist in der Lage, die gesellschaftliche Arbeit schrittweise zu übernehmen. So kehrt die arbeitende Freude zur gemeinsamen Beschäftigung zurück, die selbstverständlich die Selbstverwirklichung der Einzelnen unterstützt. Dann sind wir nicht mehr Sklaven des Geldes, sondern engagierte, sich selbst entfaltende Künstler im produktiven Zusammenleben als Menschheit. Die Arbeitsprodukte werden ästhetisch und harmonierend. Sie gestalten die entschleunigende, entspannende Atmosphäre, die uns umgibt, und in der sich jeder wohlfühlen kann.
6. Die intuitive Spannungslosigkeit
Die Intuition als Körpersprache ist selbstverständlich dazu fähig, unser persönliches, aber auch gesellschaftliches Leben zu lenken, wenn sie es dürfte. Nur die an Zwänge und Pflichten gewohnten Zeitgenossen haben Angst vor der entspannten Selbstbestimmung und vor der selbstverantwortlichen intuitiven Entscheidung. Dabei heißt der intuitive Lebensweg einfach, immer der inneren Körperentspannung folgen! Die zunehmende Spannungslosigkeit führt zur gedankenlosen Fröhlichkeit, von der uns nur die jagende Zielstrebigkeit entfremdet hatte.
Wenn wir uns hundertprozentig ganz auf die Intuition verlassen, kehren wir zu dieser Ur-Lebensfreude des embryonalen Kindes zurück. Dann wird in unseren inneren Sinn das erlösende und einzigartig Ästhetische übermittelt; wunderschöne Melodien, lebendige Gedichtzeilen oder kunstvolle Gestalten.
Diese Schwingung der inneren Motivation ermöglicht Wunderheilung der Menschheit, damit die Zeitenwende angegangen und so die Zukunft der nächsten Generationen sichergestellt wird. Die Aggression dagegen war die regelmäßige automatische Reaktion der kleinfamiliären Menschheit in der Krisenzeit, die gewöhnlicherweise zu kriegerischen Auseinandersetzungen führte.
Die Macht der Gewohnheit scheint noch überwältigend stark zu sein. Der Glaube an die Intuition darf jedoch an sich und an der Umkehr der wunderheilenden Menschheit festhalten. Ja, es ist sicher unmöglich, an die großfamiliäre Wende zu glauben. Was macht die Intuition im Hier und Jetzt? Sie verspricht einem die Heimkehr der Menschheit zur großfamiliären Urnatur.
7. Ab wann ist Hoffnung stärker als Gier?
Menschen, die an das Gute der Menschen glaubten, wurden in ihrer Gutmütigkeit in der Regel ausgenutzt. Die Macht der Gewohnheit und des Bösen war regelmäßig stärker.
Die Resignation mit Selbstaufgabe war deshalb häufig der Fall. Nun soll schwingungsmäßig ein Wunder geschehen! Der zentrale Schlüsselbegriff „schwingungsmäßig“ heißt musikalisch, künstlerisch oder durch Zauberei. Als „Wunderheilung der Menschheit“ könnte diese Entwicklung bezeichnet werden. Wie kommt man zu diesem Geheimnis der Liebe und des Lebens?
Ich trommele all’ die liebevollen, aber gescheiterten Menschen in Gedanken zusammen, die in ihrer Hoffnung von pragmatischen Zeitgenossen enttäuscht wurden. Die gutmütig Hoffenden waren sicher übereilig. Die Einsichtigen brauchen leider ihre Zeit für die Einsicht.
Wir dürfen hier die Möglichkeit der Magie aufgreifen, die der Hoffnung zum überraschenden Sieg verhelfen kann. Der starke Wille in dem Sinne kann die Welt verändern! Der bewusste Vorsatz darf nämlich Unmöglichkeiten zustande bringen und so die Hoffnung zur Macht führen.
Denn plötzlich steht die Hoffnung nicht mehr allein, sondern zusammen mit dem Wissen, mit der Gewissheit, dass es kaum Sinn macht, zu hoffen! Dieses Wissen, diese Gewissheit, führt zum Lachen der Selbstironie, zum Lachen aus der totalen Verzweiflung – zum Lachen aus der allerletzten Überlebensenergie.
Diese fröhlich lachende Energie aus der tiefsten Tiefe ist allem überlegen. Es ist der Überlebenswille pur, des kleinsten Babys, das der Mutter und den Eltern klarmacht, dass es da ist und sein Leben behauptet. Es ist die evolutionäre Kraft in uns, in dem kleinen Kind.
Wenn wir diese Urkraft zur Hilfe rufen, zur Einsicht der Nichteinsichtigen, haben wir die geldsüchtige, jagdorientierte Menschheit im Griff und können sie zum Anhalten und zur Umkehr führen. Dann haben wir alles getan, um die Zeitenwende durchzusetzen und gelingen zu lassen. Diese Schwingung ist wunderheilend, auch in jeder anderen Hinsicht, um lebende Leichen zum Leben zurückzuführen.
III. Teil: Die historische Wende
1. Null
Ich mache den leeren Klang der Haiku-Gedichte zur Musik, zur Lebendigkeit unsereins, des Lebens. Die Leere ist schon lange das Thema meines Lebens, eines Zen-Buddhisten.
Der Buddhist führt ein Mönchsleben, auch wenn er kein Mönch ist, weil ihm seine gierlose Gelassenheit wichtig ist. Dagegen ist das zielbewusste Leben, das das gesellschaftliche Leben führt und füllt, voller Gier, voll von ehrgeizig begehrenden Gedanken, die von Buddhisten „Anhaftungen“ genannt werden.
In der buddhistischen Nische schenkt die Anhaftungslosigkeit unendliche Freiheit kreativer, visionärer Ideen, kunstvoller Bilder, musikalischer Stimmigkeit, dichterischer Harmonie, philosophischer Ganzheit, genialer Theorien usw. Dadurch ermöglichen sich neue Perspektiven der Selbstentfaltung, und das ursprüngliche urnatürliche Leben ohne zielbewusste Gier kann unendliche Ressourcen bunter menschlicher Potentiale reaktivieren.
Gier dagegen bringt eine Fülle an materiellen Besitztümern, abwechslungsreicher Gegenwart für spannend unterhaltsame Zerstreuung, sie hat jedoch gleichzeitig unerträgliche Langeweile zur Folge. Denn das von Gier bestimmte Leben gestaltet sich passiv und abhängig von phantasievollen anderen Menschen, während die eigene aktive Kreativität es ermöglicht, dass man sich selbst verwirklicht und sich selbst kennenlernt. Es wird nie langweilig. Auch aggressive Einsamkeit und zunehmend überdrüssige Wegwerfwirtschaft, die die nahende Klimakatastrophe mit sich bringt, resultieren aus der nach Gier orientierten Gesellschaft.
2. Intuitive Natur
Die Intuition als unser unterbewusstes Wesen wird heute wenig beachtet. Denn sie wurde von monotheistischen Religionen ins jenseitige Totenreich verbannt. Sie darf im Alltag wiederbelebt werden, um das Glück der geldunabhängigen Menschlichkeit ins Leben zurückzuholen.
Die erfolgreiche Dressur und Erziehung zur braven Unterwürfigkeit sorgen jedoch dafür, dass das einsam kämpfende Ego gegeneinander die intuitiv ursprüngliche Freundschaftsrepublik verhindert. Unsere gemeinschaftliche Urnatur wird daher ignoriert und weder gefühlt noch wahrgenommen. Es kann uns jedoch durch intuitiv spontan gespielte Musik möglich werden, die intuitive Schwingung in Mitmenschen anzustoßen und so das glücklich urnatürliche Zusammenleben zu reaktivieren. Versuche von Musikern wie Jimi Hendrix, Jim Morrison, Janis Joplin und Amy Winehouse der Menschheit das intuitive Leben und Lebenlassen einzuflüstern, scheiterten jedoch am eigenen Ego oder der uns nahestehenden Menschen.
3. Erlösung
Die intuitive Freundschaftsrepublik wird bisher zum Glück nach dem Tod erklärt, weil die Geldwirtschaft grundsätzlich das Eigeninteresse vor der Liebe gegenüber anderen vorzieht. Dagegen die Fremdenliebe zu vertreten, war für Jesus tödlich, wie auch für viele unbekannte Märtyrer. Die meisten von uns kannten einen oder mehrere dieser gutherzigen Menschen. Sie lehnten es ab, gegen unsere ursprüngliche freundschaftliche Natur den Egoismus zu vertreten, und dafür wurden sie mit schweren Lebensschicksalen bestraft.
Was also ist die notwendige Sicherheit für die Wiederbelebung der liebevollen Urnatur gegen das berechnende Eigeninteresse? Die gutmütige Herzlichkeit darf nämlich nicht in die Offensive gehen, damit sie sich nicht in etwas umwandelt, das für Ego gehalten wird. Denn das Ego zu mobben, ist ein ganz gewöhnlicher Umgang der Egos miteinander. Deshalb muss die gutmütige Seele warten, bis sie gefragt wird, in Aktion zu treten. Erst dann findet die uns innewohnende Liebe Schutz durch das Eigeninteresse der Unterstützten. Denn nur das Eigeninteresse berechtigt Menschen zur Mitgliedschaft in der vom Ego dominierten Gesellschaft. Dafür findet die liebevoll schenkende Freude dort keinen Platz.
4. Die kollektive Zwangsindividualität
Der berechnende Egoismus ist der einzig von der Gesellschaft erlaubte freie Individualismus. Wer dagegen freimütig Liebe verteilt, wird von der Gemeinschaft der Egos unbewussterweise hart bestraft und verliert seine glückliche Zufriedenheit. Diese wohl unbemerkte kollektive Bestrafung bleibt allen Beteiligten, sowohl Bestraften als auch Bestrafenden, nicht wahrnehmbar und stößt die liebend Schenkenden ins plötzliche Unglück.
Die bestrafende unbewusste Kollektivität wird immer als persönliches Unglück verstanden und niemals als eine von der egoistischen Gemeinschaft verhängte Strafe gegen die geschenkfreudig Gutmütigen. Die kollektive Ordnung der egoistisch berechnenden, geldwirtschaftlich agierenden Menschen wird also, ohne bemerkt zu werden, einfach bedingungslos durchgesetzt.
5. Frei schenkende, herzlich liebende, neue, uralte Menschheit
Der kollektive Egoismus beherrscht, wie wir feststellen mussten, nicht nur das hin und her abwägende Bewusstsein, sondern auch das nicht nachvollziehbar Unerklärbare, also das Unterbewusste. Denn die Menschheit ist in zweifacher Hinsicht von ihrer Natur entfremdet: Einerseits wurde der Menschheit von den monotheistischen Religionen die intuitive individuelle Selbstbestimmung gestohlen. Andererseits hat das Geld den geldwirtschaftlich Tätigen die geschenkfreudige Liebe genommen.
Dieser zweifache Diebstahl unseres Ursprunges, unserer urnatürlichen Elemente, ist der Menschheit unbewusst und unbekannt, so dass wir normalerweise nichts daran ändern können. Gibt es irgend eine Möglichkeit, den zweifachen Diebstahl rückgängig zu machen?
Die kollektive Verbannung unserer glücklichen Urnatur ins Jenseits, ins Reich der Toten, kann nicht, wirklich niemals, durch bewusste Überlegungen aufgelöst und rückgängig gemacht werden. Die gestohlene kollektive Natur, nämlich Freundschaftsrepublik, kann nur als Schwingung, als körperliche Erinnerung an die embryonale Kindheit zur Gegenwart zurückgeholt und wiederbelebt werden. Die embryonale, körperlich erlebte Urharmonie will zur frei spontan gespielten Musikalität geformt werden. Sie kann Mitmenschen an die embryonale Kindheit erinnern und so unterbewusst auf die geschenkwirtschaftliche Urordnung einstimmen. Die intuitiv musizierende Spontanität ist in der Lage, den Bann zu brechen, der über die urnatürliche Freundschaftsrepublik unterbewusst verhängt wurde.
6. Urmusikalität
Der spannungslos leere Körper flüstert mir ins innere Ohr Melodien ein. Diese musikalische Halluzination wird mit Akkordeon oder Flöte direkt für andere hörbar gemacht.
Die halluzinative Musik bringt die vorgeburtliche Schwingung zum gesellig bewussten Leben zurück. So wird das urnatürliche Zusammenleben neu gestartet. Denn sobald die embryonale Urharmonie das Bewusstsein erreicht, ist unsere Urnatur dominanter als die darauf gesetzte Zivilisation des egoistischen Interesses.
Die hörbar gemachte halluzinative Musik beweist, dass man die ins Unterbewusste verdrängte Urnatur zum Leben zurückholen kann. Dieses vorgelebte Beispiel lässt automatisch Nachahmer folgen. Denn die klanglich ausgedrückte embryonale Urharmonie beweist, dass die monotheistisch-geldwirtschaftlichen Konditionierungen und Programmierungen überwunden und beseitigt werden können.
7. Das neue, uralte Wir
Das Zusammengehörigkeitsgefühl vom WIR wird heute in der Regel kämpferisch und aggressiv erzeugt. Dieses Wir-Gefühl wird in Kriegen ausgelebt, gestern wie heute. Das Feindbild, das das Wir-Gefühl erzeugt, ist auch in Sportveranstaltungen aktiv, dennoch harmlos.
Das kriegerische Zusammengehörigkeitsgefühl vom Wir gehört zum patriarchalischen Wesen der geldwirtschaftlichen Menschheit. Die Macht als Überlegenheit gegenüber Unterlegenen zeigt sich in der martialischen Tradition als das selbstbewusste Machtgehabe, das „EGO“ genannt wird.
Die urharmonische embryonale Atmosphäre als Schwingung dagegen schafft die vom Kindchenschema erzeugte ungetrübte Freude. Den fröhlich strahlenden Mitmenschen mit Kindchenschema wird bedingungsloses liebevolles Engagement zu teil, wobei das Wir-Gefühl der Engagierten in Verbundenheit mit dem Schutzbefohlenen entsteht. Dieses Wir ist aktiv und bildet ein Wir mit den Unterstützten. Es ist weder kämpferisch noch aggressiv und unterscheidet sich wesentlich vom Wir der kriegerisch patriarchalischen Menschheit.
Die urnatürlichen Menschen leben intuitiv, selbstbestimmend und bilden gemeinsam die Freundschaftsrepublik. Dort erleben sie das aktive WIR der herzlich Liebenden und verabschieden so das aggressiv kriegsfähige WIR.
Die sich ums Geld streitende Menschheit ist potenziell kampfbereit und aggressionsgeladen. Diese Aggressivität wird als Wir gegen die realen oder vermeintlichen Feinde gerichtet.
Das liebvoll aktive, hilfsbereite Wir handelt dagegen vom embryonalen Kindchenschema heraus. Es verabschiedet das kriegerische, geldwirtschaftlich-monotheistische Zeitalter. Das machtbewusste Ego in der Hierarchie war es nämlich, das im monotheistisch allmächtigen Gott / Allah und ähnlichen Gottheiten seine Projektion als Vorbild fand. Diese Götter werden uns verlassen, wenn im neuen Zeitalter ohne Konkurrenz und Hierarchie kein Ego mehr entsteht. Das intuitive Ich darf an die Stelle des Egos das neue, uralte Wir der urnatürlichen Freundschaftsrepublik setzen. Das Ende ist der Anfang.
IV. Teil: Erlösung
1. Neustart
Frische Verliebtheit will lebenslang andauern. Daher sollte sie zu einem wesentlichen Baustein unseres Lebens werden. Bisher wird gewöhnlicherweise die Stabilität der intimen Zweierbindung angestrebt, häufig für die Kinder dieser Partnerschaft.
Die Lebenslust durch die Verliebtheit sollte den Wunsch nach der Stabilität nicht stören oder gar zerstören. Sie sollte vielmehr zur gemeinsamen Lebenslust einer neuen, alten Dreierbindung werden. Die gemeinsame Liebe zu einer Person der alten und der neuen Bindung sollte in der Lage sein, die verlässliche Treue und die frische Verliebtheit zu vereinigen, um zur gemeinsamen Liebe der drei Menschen zu werden.
Der sexuelle Besitzanspruch verhindert bisher diese polyamore Konstellation. Die loslassende Liebe dürfte dagegen in der Lage sein, die nicht besitzgierige, herzliche Liebe zu empfangen.
Zur Erweiterung der Zweier- zur Dreierbindung gehört die großherzig tolerante Menschenliebe, während das konkurrenzstarke Ego die Polyamorie ausschließt. Benötigt wird für die Dreierkonstellation außerdem die Toleranz der neuen Liebenden zur Bisexualität.
2. Die heterosexuelle Monogamie
Die seit Jahrtausenden übliche Familie basierte auf der heterosexuellen Monogamie, die sich Treue bis zum Lebensende versprach. Die begehrende Zuneigung zu Nachbarn und Nachbarinnen beispielweise war verpönt und sollte nicht existieren.
Der Vater hatte als Familienoberhaupt am meisten zu sagen. Er trug nicht nur den Besitztitel der Familie, sondern auch den gesellschaftlichen Titel. So waren der König und der Kaiser in der Regel Männer und nur selten Frauen. Frauen waren in erster Linie zum Kinderbekommen und Hausarbeiten da, und in seltenen Fällen für etwas anderes. Der Mann spielte also die Hauptrolle als Vater der Kinder im genetisch-erblichen Sinne.
Die Männermacht, das Patriarchat, basierte auf dieser heterosexuellen monogamen Ehe. Der Ehebruch wurde schwer bestraft, besonders wenn er von Frauen begangen wurde und so die Vaterschaft der Kinder in Frage stellte.
3. Die Struktur der Eifersucht
Aus welchem Grund entsteht die Eifersucht? Die Monogamie macht die Partner nicht nur bewusst, sondern auch unterbewusst von ihr abhängig. So kann die Eifersucht zur paranoiden Angst werden und Züge vom Verfolgungswahn bekommen.
Was bedeutet die Monogamie? Was heißt sich sexuell an jemanden Festes zu binden und sich im sexuell moralischen Rahmen der Gesellschaft fesseln zu lassen? Die BDSM-Kultur scheint unsere inneren Fesseln, auch verinnerlichte Schmerzen emotionell in Bildsprache sichtbar zu machen.
Die Erotik bringt mit Hautkontakt und Kuss die Körpererinnerung an die stillende, fürsorgliche Mutter. Die Eifersucht ist dementsprechend die unterbewusste Angst vor dem Verlust der Mutter in der Körpererinnerung. Solange eine einzige Mutter in der Körpererinnerung ist, solange wir am Leben sind, ist die Eifersucht unser Schicksal in der üblichen Verliebtheit und monogamen Bindung.
Gibt es Verliebtheit ohne Eifersucht? Gibt es sexuelle Liebe ohne Eifersucht? Die offene Beziehung will sich diesem Zustand annähern, in dem die Partner sich zum Beispiel gleichzeitig in andere verlieben und mit ihnen erotische Beziehungen eingehen, aber in die alte Beziehung zurückkommen.
Eine Erweiterung der Zweierbindung um eine lesbische Freundin oder um einen schwulen Freund dürfte ebenso eine denkbare Alternative sein, um dem großfamiliären ursprünglichen Zustand nahezukommen. Dann könnte sich die Freundin der Mutter auch stillend um das Kind kümmern, wenn die Mutter krank ist, oder dass die sexuell offenen Männer wären dazu fähig, gemeinsam die Familie zu ernähren und die Kinder – statt zur Konkurrenz und Eifersucht, zur Solidarität – zu erziehen.
Das Kind will schließlich unbedingt glücklich umsorgt sein. Die lesbische und schwule Freundschaft sollten eventuell in der ursprünglichen Gemeinschaft so zur zuverlässigen Geborgenheit des Kindes gehören.
In dieser polyamoren Familie könnte unsere Eifersucht wesentlich schwächer ausfallen oder nicht mehr vorkommen, weil die Zukunft – ohne Abhängigkeit von der einzigen, heterosexuell monogamen Mutter – eifersuchtlos sein dürfte. Diese großfamiliäre Erotik dürfte unserer Urnatur entsprechen, in der unsere natürliche Verliebtheit zum Zusammenleben gehört. Wenn wir mit der Freude und der Energie der selbstverständlichen Erotik unsere Natur leben, dürfen wir unser Zusammenleben Freundschaftsrepublik bezeichnen.
4. Das machtgierige Ego
Der bewusste liebvolle Verzicht auf das Ego ist es, der unsere freundschaftliche Urnatur reaktiviert. Diese Zeitenwende wird die weltweite Feundschaftsrepublik an die Stelle der patriarchalisch kriegerischen, profitorientiert geldwirtschaftlichen gierigen Realität setzen.
Die Hierarchie und Konkurrenz erzeugen nämlich unbewusst das Ego, das machtbewusst einsame Ich, das die öffentlichen Bühnen der Politik und Wirtschaft beherrscht. Die machtorientiert egomanen Menschen führen uns vor, wie sie das Weltgeschehen bestimmen.
Der mächtige Familienvater ist die ursprüngliche Leitfigur der noch patriarchalischen Gegenwart. Wir schauen ohnmächtig dem theatralischen Schauspiel der mächtigen Egos zu, das niemals die tiefgehenden Krisen der Weltmenschheit bewältigen kann.
Das Ego strebt bewundernde Anerkennung der anderen an. Auch der Privatbesitz soll dazu dienen. Diese Egos konkurrieren untereinander, sie vertreten nur die persönlichen Eigeninteressen. Daher sind sie egoistisch einsam. Der Horizont des Egos ist sehr beschränkt, kann niemals das Gesamtinteresse der Menschheit erfassen. So strebt die Wirtschaft, wie auch die Politik weiterhin – schon wegen der Rendite – das Wirtschaftswachstum an, das mit der vermehrten Geldmenge mehr Energie, mehr Plastik und mehr Transporte einfordert.
Das produktiv arbeitende Geld ist heute gegenüber dem bestehenden Klimagefüge zuviel vorhanden. Wir genießen also den materiellen Wohlstand, der mehr Energie, Plastik, Transport benötigt als die Erde klimatisch verkraften kann. Die Konsumenten freuen sich dennoch über die zunehmend mannigfachen, nötigen und unnötigen Waren, die zur Geldvermehrung hergestellt werden. Uns ist nur unbewusst, dass die Klimakatastrophe eine Nebenerscheinung der Warenvielfalt ist. Auch unser Ego bleibt im engen Horizont des Eigeninteresses der freudig Konsumierenden. Schließlich bringt das Wirtschaftwachstum technische Verbesserungen und Wissensfortschritte. Aber vielfach bedeutet es nur schöner werdende Einwegverpackungen. Die vielgelobte Wachstumswirtschaft zeigt sich also in erster Linie im höher wachsenden Müllberg.
Die martialisch patriarchalische Ordnung sucht in Krisenzeiten regelmäßig Feinde, die für Probleme verantwortlich gemacht werden. Der allgemeine rechtsnationalistische Trend spricht für diese Tradition. Sie lenkt jedoch die Menschen von der wahren Lösung ab und bereichert insbesondere die Waffenhersteller.
5. Die egolose Schwingung
Die egolose Schwingung stammt aus der kollektiven Körpererinnerung an die Urharmonie des embryonalen Lebens im Mutterleib. Diese absolute Stimmigkeit versucht man später als Kunst oder Musik auszudrücken. Die matriarchalisch urnatürliche Ordnung dürfte diese urharmonische Spannungslosigkeit zur gesellschaftlichen Realität umgesetzt haben.
Die Rückkehr zu diesem Urzustand bedeutet die Zeitenwende, die auch die Überwindung des einsamen Egos und der patriarchalisch kriegerischen Mentalität einschließt. Das neue Zeitalter ist unbedingt notwendig, um die gegenwärtigen Menschheitskrisen zu bewältigen, die von der erfolgreichen Wirtschaft und Politik der Egos verursacht wurden.
Die Verantwortlichen für diese stolze Leistung sind sicher nicht in der Lage, die eigene Schuld für die globale Krise zuzugeben und dagegen Maßnahmen zu ergreifen. Denn sie verharren leider und immer im engen Horizont des egozentrischen Eigeninteresses. Worin besteht die reale Problemlösung, vor allem aus der urnatürlichen matriarchalischen Sicht?
6. Die freie Problemlösung
Sobald die embryonale Urharmonie an den egolosen Ursprung erinnert, wacht die intuitive Natur in jedem Menschen auf. Diese Intuition gibt allen die größte individuelle Freiheit. Diese freien Aktivitäten koordinieren sich derart, dass das gemeinschaftlich Sinnvolle und Gute zustande kommt. Das eben ist das Wunder der Natur oder die Überlebensenergie, die von der embryonalen Urharmonie ausgeht. So flüstert mir es „mein Höheres“, meine halluzinative innere Stimme, die ganz das vorliegende Buch diktiert.
Die intuitive Freiheit der Individualisten bildet gemeinsam die zusammenarbeitende Harmonie, die von der egomanen Geldwirtschaft und den monotheistischen Religionen zum jenseitigen Glück der Toten erklärt wurde. Ja, das paradiesische Glück ist die größte Freiheit der Einzelnen, die sich zur wunderschönsten Harmonie in der Freundschaftsrepublik zusammenfügt.
7. Die rückblickende Reflexion
Wir sind in der Lage, sehr selbstkritisch das eigene falsch-stolze Ego zu überwinden. Der Kampf gegen das selbstüberschätzende Ich führt uns zur embryonalen Harmonie in jeder Hinsicht – künstlerisch, musikalisch und freundschaftlich.
„Woran glaubt man?“ ist die Frage. An den Gott? An das überhebliche Ego? An das Geld? Oder an die eigene Intuition? Die intuitiven Menschen finden sich allmählich zur Zusammenarbeit, die zukunftsträchtig ist.
Die intuitiv-spontan, urharmonisch gespielte Musik will dafür sorgen, dass dieser Aufbruch auf einer stabilen Basis steht. Denn wenn die embryonale Urharmonie musikalisch ausgedrückt wird, statt wie Van Gogh es tat, bildhaft und künstlerisch, kann sie Menschen viel intensiver ansprechen. Dabei dürften wir diese freie Musik ohne festgelegte Noten und ohne bekannte Melodien nachzuspielen musizieren, um nicht wieder im Zaun der bestehenden Ordnung zu landen. So können wir in der ursprünglichen Fröhlichkeit des freien Kindes bleiben.
Sind wir in der Lage, das mächtige Imperium der allgegenwärtigen sich selbstüberschätzenden Egos zu erschüttern und aufzulösen? Wenn der monotheistisch geldwirtschaftliche Bann durch die embryonale Urharmonie musikalisch gebrochen ist, dürfte die Zusammenarbeit der intuitiven Freiheit weltweit durchstarten.
V. Teil: Revolutionäre Entwicklung
1. Wie es anfängt
Es war einmal das, was ab heute unsere Zukunft sein darf und wird. Denn die gerechten Wünsche dürfen nun unsere nahe Zukunft werden.
Warum geschieht das? Warum soll es wahr werden, dass die machtsüchtig intriganten Menschen sich nicht mehr durchsetzen können? Und das plötzlich über Nacht?
Ab sofort erklingt nämlich die Musik der Gerechtigkeit, die bis zur Seele durchdringt, und vor der die Opportunisten, wie wir es waren, sich verstecken dürfen. Denn die aufrichtige Kindheit, die wir alle in uns kennen, übernimmt die Führung.
Was bis gestern verdrängt war, beherrscht dominant und stark nun die Gegenwart. So ist jeder, der diesen neuen Zeitgeist beherbergt, ein König oder eine Königin.
Menschen bekommen Ehrfurcht vor unserer neuen Ausstrahlung. In diesem Moment der höchsten Achtung erwacht auch in ihnen die kindliche Aufrichtigkeit. Sie ist viel stärker als die bisherige opportunistische Verlogenheit und verbindet uns mit heiter-fröhlichem Lachen, das weder Konkurrenz noch Neid kennt.
2. Die neidlose Geselligkeit
In unsere kindliche Seele führten Erwachsene einst Konkurrenz und Neid ein. So zerstörten sie die kindliche Aufrichtigkeit, die mitfühlend solidarisch war. In der neidlosen Lebensfreude, die ab heute wieder mit uns lebt, teilen wir unseren privaten Besitz, um die Lebensfreude zu vergrößern und gemeinsam zu genießen. Denn der Besitz war regelmäßig Grund für Streitigkeiten, zum Beispiel um die Grenzziehung, nicht nur zwischen Grundstücken, sondern auch zwischen Staaten.
Dieser Besitz soll ab heute der Intuition des Besitzers anvertraut, also überschrieben werden. Sie weiß nämlich, wie das Glück des Besitzers und seiner Mitmenschen zu vermehren ist. Kein Zwang ist notwendig, auch keine Enteignung, weil die Intuition gemeinschaftlich solidarisch eingestellt ist. Dann bringen wir als intuitive Menschen Glück für alle in Richtung Freundschaftsrepublik.
Dabei bewältigen wir auch schwierige Situationen, um sie konsensfähig harmonisch aufzulösen. Nur diejenigen, die auf Besitz und nicht auf Intuition bauen, können sich dieses natürlich selbstverständliche Wunder nicht vorstellen, dass unsere intuitive Natur einvernehmlich Lebensfreude für alle zustande bringt.
3. Frieden und Glück schaffende Zeitenwende
Die Schwingung der Liebe zu erhöhen, ist wohl die Hauptaufgabe der Zeitenwender. Wir müssen deshalb bei jeder Aktivität fragen, ob wir im Sinne der Liebe handeln. Wenn wir so die Liebe kontinuierlich stärken, wird die Macht des streitsüchtigen Egos kleiner.
Diese Schwingungsarbeit wirkt global, also großräumig, auch wenn die Wirkung der Liebe nur selten direkt sichtbar wird. Der Glaube an die längerfristige Wirkung der Liebe bestätigt sich daher oft Jahre später. Zur Erreichung dieses Ziels bedarf es einer sehr geduldigen Überzeugung, dass die Intuition zum gemeinsamen realen Paradies führt. Und diese Geduld kann musizieren, wie glücklich, harmonisch unsere schwingend atmosphärische Zukunft aussehen wird.
Ja, die Vorsehung kann musizieren oder auch Kunst machen. Die Botschaft wird zwar nur unbewusst von unserem intuitiven Wesen aufgenommen und verstanden, aber sie verändert die Menschheitsgeschichte vom unsichtbaren Inneren her. Diese Nebenlinie der Geschichte wird sicher von feinfühligen Zeitgenossen zunehmend wahrgenommen.
4. Die sexuelle Liebe
Gerade in der Sexualität darf uns die Intuition – gegen die übliche Gier – führen und lenken. In der Erotik wird Gier zur Sucht in der konsumierenden Kultur. Der niedergedrückte Stimmung prägt daher die alltägliche Schwingung der Gesellschaft. Die wahre erotische Liebe ist darin oft glücklos, weil sie von der Kosten-Nutzen-Rechnung der Fleischeslust verdrängt wird.
Wie schaut die erotische Zeitenwende aus? – Diese Frage soll zwischen uns, Liebesbedürftigen, im Raum stehen und darf uns im richtigen Moment die Antwort geben.
Und wie Wunder kommt heitere Stimmung auf, wenn diese Frage als fragende Schwingung Musik macht. Denn die erotische Natur wird uns letztlich zum unvorstellbar großen sexuellen Glück führen.
Manche Musiker wussten, diese Stimmigkeit zu spielen, unter anderem die Beatles, deren Erfolg auf diese einmalige, glücksuchende Musikalität zurückzuführen ist. Wenn sie nun spontan frei musiziert wird, dürfte die Menschheit bald eine bewusste eindeutige Antwort erhalten, nämlich den Weg zum ewig freien, erotischen Glück. Das Ende ist der Anfang.
Zum Schluss
Vollkommene Spannungslosigkeit ist das embryonale Glücksgefühl, das zum Bild des Paradieses führt, und das bei der Ausführung kreativ künstlerischer Tätigkeiten erfahren werden kann. Die Rückkehr zu diesem Glücksgefühl führte jedoch häufig zur Psychose, zur einsamen, irrealen Träumerei. Wie wollen wir in der Realität ausharren und zum lebendigen Glück auf Erden kommen?
Die totale Leichtigkeit im embryonalen Gefühl schenkt uns Visionen, hellsichtige Gedanken, künstlerische Bilder und Melodien zum Musizieren. Nur dürfen diese Visionen nicht mit der existierenden Realität verwechselt werden. Die einsame Träumerei kann niemals die Gesellschaft bewegen. Die real existierenden Kunstwerke und Musik tun es unterbewusst und intuitiv. Sie bringen die Welt in Richtung unserer gemeinsamen Natur, immer weiter zum harmonisch glücklichen Zusammenleben. Kann diese visionär künstlerische und musikalische Arbeit dabei die psychotisch – einsam Verirrten zur heilsam gemeinsamen Gesellschaftsveränderung holen?
Wenn wir das embryonale Glück atmosphärisch, d.h. musikalisch ausdrücken, können vielleicht die Suchenden nach dem wahren Glück ihr Endziel vorfinden. Sie verharren bisher in der träumerischen Einsamkeit, nur weil die bestehende Gesellschaft keine gemeinschaftlich solidarische Freundschaftsrepublik anbietet. Das gemeinsame Glück der Zukunft darf als Atmosphäre, als Musik, als Vorsehung existieren und den einsamen Seelen das neue Zuhausegefühl geben.
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